Zivil- und Katastrophenschutz

Vorbereitung auf Blackout

Unter dem Begriff „Blackout“ versteht man einen totalen, überregionalen und vor allem auch längerfristigen Stromausfall. Die Auslöser können Naturereignisse, technisches oder menschliches Versagen, aber auch gezielte Anschläge auf Einrichtungen der Energieversorgung sein. Die Gefahr von „Blackouts“ hat mit der internationalen Vernetzung und wechselseitigen Abhängigkeit der Stromkonzerne und Netzbetreiber stark zugenommen. Ein „Blackout“ hätte dramatische Auswirkungen auf Infrastruktur und Wirtschaft und damit für die ganze Gesellschaft. Deshalb heißt es: Vorbereitet sein!

Wie bereite ich mich auf Stromausfälle und „Blackouts“ vor? Tipps für den krisensicheren Haushalt:

Getränke:

Vorrat von mindestens 2,5 Liter pro Person und Tag

  • Mineralwasser
  • Fruchtsäfte in Verbundverpackungen

Nahrung:

Vorrat an Nahrungsmitteln für mindestens eine Woche

Wichtig: Länger haltbare Lebensmittel bevorraten. Beim Einkauf bereits auf das Ablaufdatum achten, bevorratete Lebensmittel aufbrauchen und regelmäßig durch neue ersetzen. An Lebensmittel für Babys, Kleinkinder und Kranke sowie Futter für Haustiere denken.

  • Kohlenhydrate: Honig, Zucker, Reis und Teigwaren, Zwieback
  • Eiweiße: Kondensmilch, Haltbarmilch, Dosenwaren, getrocknete Hülsenfrüchte
  • Fette: Speisefett, Speiseöl, Margarine/Butter

Energie:

An alternative Heiz- und Beleuchtungsmöglichkeiten denken

  • Vorrat an Brennmaterial
  • Gaskocher/Campingkocher
  • Batterien, Notbeleuchtungen (Taschenlampen, Kerzen, Zündhölzer, Feuerzeuge)

Medizin:

Gut ausgestattete Hausapotheke – Verfallsdatum bei Medikamenten beachten!

  • Haut- und Wunddesinfektionsmittel
  • Erste-Hilfe-Koffer mit Verbandsmaterial
  • Kaliumjodtabletten
  • Mittel gegen Durchfall, Erbrechen, Fieber, Erkältungen
  • Medikamente des persönlichen Bedarfs.

Hygiene:

Ausreichender Vorrat an Hygieneartikeln

  • Toilettenpapier, Zahnpasta und -bürste, Seife, Hygieneprodukte für Frauen etc.

Information:

Batteriebetriebenes oder solarbetriebenes Radio

Allgemeiner Tipp: Das Auto kann dafür genutzt werden, Nachrichten im Radio zu verfolgen oder elektronische Geräte (Smartphones) aufzuladen.


Bevorratungsgeber des Landes Tirol:

Der komplette „Bevorratungsratgeber“ des Landes Tirol hier als Download:

Land Tirol - Bevorratungsratgeber


Stromausfall und „Blackout“: Was tun im Ernstfall?

  • Ruhe bewahren
  • Elektrogeräte abschalten – ausgenommen die Beleuchtung. Wichtig: vor allem Geräte abschalten, die beim Wiedereinschalten Gefahren bergen könnten, beispielsweise Herdplatten, Bügeleisen, Mixer, rotierende Maschinen oder Werkzeuge wie elektrische Kreissägen
  • In Dunkelheit zurechtfinden: Funktionstüchtige Taschenlampe, Campinglampe oder Kerzen samt Feuerzeugen bzw. Zündhölzern bereithalten
  • Lebensmittel nicht verderben lassen: Unnötiges Öffnen von Kühl- und Gefriergeräten vermeiden
  • Batterie- oder solarbetriebenes Radio bzw. Kurbelradio bereithalten, um notwendige Informationen zur Versorgungsunterbrechung zu erhalten (Alternative: Autoradio)
  • Aufmerksam bleiben! Hinweise zur Fehlerstelle oder Ursache eines Stromausfalls oder zweckdienliche Infos zur Störungssuche können über die 24-Stunden-Störungshotline der TINETZ unter +43 50708 123 (www.tinetz.at) gemeldet werden